12. Juni 2019

Umgeben von Apfelbäumen - Campingplatz Neßhof



Endlich war es wieder soweit und nach unserem letzten Ausflug mit unserem Wohni vergingen doch schon mehrere Wochen, also eine gefühlte Ewigkeit. Diesmal sollte es ins „Alte Land“ auf dem Campingplatz Neßhof gehen. Er liegt zwischen Stade und Hamburg und ist umgeben von Apfelbäumen und sonstiger schöner Natur. Die Lühe, ein kleiner Fluss verläuft ebenfalls an den Grenzen des Platzes.

Vorher war eigentlich unser Plan, dass wir unsere Auszeit auf einem anderen Campingplatz an der Elbe, hinter dem Deich verbringen wollten. Leider war dieser aber schon belegt und hatte keinen Platz mehr zur Verfügung. Da unser Anspruch nur darin bestand, dass wir nicht soweit fahren wollten und Wasser in der Nähe haben wollten, haben wir kurzerhand einen anderen in unserer Umgebung gesucht und dank Google auch freudigerweise gefunden. Der Neßhof hatte noch einen Platz für uns frei und so buchten wir diesen eine Woche bevor es losgehen sollte.


Es besteht unter anderem die Möglichkeit direkt über die Internetseite sich eine geeignete Parzelle zu buchen, wobei man sagen muss, dass die Parzellen für den Gastbesucher keine Abgrenzung aufwiesen. Wir hatten den Platz 402 und konnten uns da hinstellen wie wir wollten, natürlich mit Rücksicht auf die anderen Camper. Der Preis für eine Übernachtung ist moderat und so haben wir für zwei Erwachsene, Stellplatz, Dusche und Auto für zwei Nächte 45,50 € bezahlt. Der Strom wurde per Kilowattstunde mit 0,50 € berechnet und dazu kam noch eine einmalige Anschlussgebühr von 1,50 €. Unser Verbrauch belief sich innerhalb dieser drei Tage auf 12 KW/h. Auf der Internetseite findet man eine genaue Kostenaufstellung des Betreibers.

Parzelle 402



Die erforderlichen Anschlüsse wie Frischwasser und der Stromanschluss befanden sich in der der Parzelle. Der Wasseranschluss war von uns ca. 10 Meter entfernt und der Stromanschlusskasten war für mehrere Benutzer ausgelegt und für die angrenzenden Parzellen Zentral gelegen. Ein Mitarbeiter öffnete den Kasten und notierte sich den Anfangszählerstand. Das Kabel musste leider über einen kleinen Zuweg ohne jegliche Abdeckung oder Schutz verlegt werden. 


Stromkabel zu unserem Platz lag leider über einer der Zufahrtsstraßen

Der Stellplatz 402 war eigentlich recht vorne angesiedelt und so hatten wir noch das Glück, dass wir das kostenlos angebotene W-Lan mit Internet ohne irgendwelche Einschränkungen benutzen durften. Die Geschwindigkeit bzw. die down- und upload Geschwindigkeit war wirklich ausreichend.




Der Platz mit seinen 100 Stellplätzen machte im vorderen Bereich einen gepflegten Eindruck, aber je weiter man nach hinten ging, kamen einem doch schon etwas ungepflegte Dauercampingplätze zum Vorschein. Trotzdem war der Campingplatz gepflegt und sauber.

Bei den Sanitäreinrichtungen gab es einen etwas älteren Bereich mit Duschen und Toiletten und gleich nebenan der renovierte Teil der Sanitäreinrichtungen. Obwohl der Neßhof an diesem Wochenende ausgebucht war, waren die Einrichtungen sauber und gepflegt.


Sanitärbereich, Campingplatz Neßhof,

Sanitärbereich, Campingplatz Neßhof,

Sanitärbereich, Campingplatz Neßhof,

Sanitärbereich, Campingplatz Neßhof

Es bestand zudem die Möglichkeit bis ca. 21 Uhr für den Folgetag Brötchen bestellen zu können und außerdem wurden noch kleine Naschereien und Bockwurst nebenbei angeboten.

Das Wetter passte an diesem Wochenende optimal. Es schien die Sonne, es war warm, ca. 26 Grad und es herrschte kein Wind. Was ja schon recht selten im Norden ist. Die Vögel zwitscherten aus allen Kehlen und so genossen wir die Ruhe. Zwischen 13 Uhr und 15 Uhr wurde die Einlassschranke geschlossen, da in dieser Zeit die Mittagsruhe einzuhalten war. Dieses sollte auch Beachtung finden wenn man An- und Abreisen möchte.

Wink mit dem Zaunpfahl.


Für das Wochenende hatten wir unser Essen geplant und wollten am Freitag, den Anreisetag, eine schöne Pizza zubereiten. Eingekauft und mitgenommen hatten wir ja alles dafür. Nach dreiviertel der Autofahrt fiel uns auf, dass wir den Grill vergessen hatten. Der Pizzastein und der dazugehörige Pizzaschieber war im Auto, leider nur nicht der Grill.

An der Rezeption hat uns die Dame nun darauf hingewiesen, ohne von unserem kleinen Missgeschick zu wissen, dass am heutigen Freitagabend Pizzatag wäre. Tja. Was solls. Nach dem obligatorischen Aufbau und der eingeleiteten Auszeit, haben wir uns trotzdem dazu entschlossen, Pizzataschen mit dem Omniaofen zu backen. Leider stellte sich hierbei wieder heraus, dass der gekaufte Teig nicht dazu geeignet war. Die Taschen öffneten sich immer wieder und es war doch ein wenig frustrierend.
Aber wir haben dann, nach nur einer halben Stunde Backzeit, den Teig endlich krossig bekommen.

So wie wir nebenbei mitbekommen hatten wurde die Veranstaltung von den anderen Mitcampern gut angenommen. Vielleicht hätten wir auch einfach Essen gehen sollen. 




Blankenese


Am Samstag sollte es mit der Fähre von Cranz über die Elbe nach Blankenese gehen. Unser Campingplatz lag ca. 20 Autofahrminuten von Cranz entfernt. Leider mussten wir nach langem suchen des Anlegers feststellen, dass die Fähre nicht fuhr. Da zurzeit Niedrigwasser war und somit ein Fahren unmöglich schien. Der Anleger war auch ziemlich versteckt und erst nach Nachfragen auffindbar. Jedenfalls sind wir dann kurzerhand nach Finkenwerder gedüsst und mussten auch hier wieder feststellen, dass keine Parkplätze mehr in der Umgebung frei waren. Es war ja auch nun schon mittlerweile 13:00 Uhr. Nach langem Suchen und einem längeren Fußmarsch sind wir dann doch noch zur Fähre Finkenwerder - Teufelsbrück gekommen.


Stadtrad Hamburg, Leihfahrräder
Die Überfahrt war eigentlich sehr unspektakulär und so warteten wir auf die nächste Fähre die von Teufelsbrück nach Blankenese fuhr.
Dieses Wochenende hatten wir irgendwie kein Glück, denn diese Fähre fuhr leider auch wieder nicht. So haben wir uns schlussendlich Fahrräder ausgeliehen und sind anschließend den Radweg entlang der Elbe gefahren. Da die Sonne schien und es ein herrlicher Tag war, haben wir dadurch diese Radtour sehr genossen. Blankese ist mit seinem Elbstrand sehr empfehlenswert. Die Aussicht ist schön, und es gibt viele schöne Plätze um sich zu entspannen und auszuruhen. Natürlich gibt es auch einige schöne Cafés oder Restaurants direkt der Elbe entlang.




Wir können es wirklich nur empfehlen sich Blankenese anzuschauen. Einfach die Gelegenheit nutzen und auf die Elbe schauen und die vorbeifahrenden Schiffe zu bestaunen. Oder vielleicht einen Kaffee oder ein kleinen Snack zu sich nehmen, direkt am Elbstrand.






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