24. Juni 2019

Campen am Deich - Camping am Deich


Das verlängerte Pfingstwochenende lag vor uns, und vor zwei Wochen hatten wir uns dafür entschieden diesen Campingplatz direkt am Deich zu buchen. Leider konnten wir aber erst, beruflich bedingt, am Samstag losfahren. Was im nachhinein auch gar nicht mal so schlecht war, da eine Gewitterfront am Abend über uns hinweg zog und wir gemütlich Samstagfrüh losfahren konnten ohne jegliche Hast. Er liegt an der Emsmündung hinter dem Deich und bei gutem Wetter ist die niederländische Küste klar zu erkennen. 

Gestartet sind wir ca. um 10:30 Uhr nach einem ausgiebigen Frühstück und kamen nach 175 km um 13:10 Uhr an unser Ziel an. Das Wetter ist leider so bescheiden geblieben wie am Abend zuvor. Nur, dass es noch ab und an regnete und trotzdem der Wind aus allen Rohren blies. Dazu mussten wir feststellen, dass unser fast neues Reisevorzelt, am darauf folgenden Tag zum Teil im oberen Bereich eingerissen, zum Glück soweit dicht war.


Durch eine Anzahlung von 50 € und die Angabe unseres Autokennzeichen konnten wir so durch die Schranke fahren. Die automatische Kennzeichenerkennung funktionierte bei uns die Tage über tadellos. Alternativ kann die Schranke mit einem Chip freigeschaltet werden um den Zugang gewährt zu bekommen. Der Chip ist an der Rezeption, die sich direkt am Eingang des Campingplatzes befindet, erhältlich.


Das Empfangspersonal ist freundlich gewesen und hat uns nach der Anmeldung noch ein Begleitheft mitgegeben. Darin erfährt man alles über den Campingplatz und Umgebung, welche Sehenswürdigkeiten zu empfehlen sind und wie groß der Platz ist. Des Weiteren werden einem die Kurkarten ausgehändigt.

Gleich hinter der Rezeption war noch ein kleiner Miniladen bei dem unter anderem Brötchen bestellt und kleinere Artikel etc. gekauft werden konnten. Zusätzlich wurde uns noch die kostenlose Sauna angeboten.


Kosten


Insgesamt haben wir für zwei Erwachsene und ein Kind 147,90 € für drei Nächte bezahlt. Enthalten war im Preis die Kurkarte, Strompauschale und PayPal- Gebühren. Außerdem hatten wir einen Komfort-Platz gebucht bei dem sich der Wasser- und Stromanschluss gleich an der Parzelle befindet und vom Platzbedarf her etwas größer ist. Wir hatten die Parzelle 305. W-Lan stand uns kostenlos zur Verfügung, wobei die Verbindung zu unserem Standort so schlecht war, dass wir nur einen Balken hatten und es gerade so für das Musikstreamen gereicht hat. Was aber für uns nicht weiter problematisch war und zu keiner Enttäuschung führte.



Der Campingplatz war sehr sauber und gepflegt. Die Sanitäreinrichtungen machten einen wirklich guten Eindruck. Zur Verfügung standen getrennte Dusch- und Waschkabinen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, wenn der Platz nicht gerade ausgebucht ist, Familienduschräume zu mieten. Zusätzlich konnte das Geschirr im Außenbereich und auch im Innenbereich des Sanitärbereiches gespült bzw. gereinigt werden. 

Gebäude für den Sanitärbereich


Eingang Sanitärbereich

Trotz der Größe kann gesagt werden, dass unsere Mitcamper Rücksicht genommen haben und es sehr ruhig auf dem Platz war. Jedenfalls in unseren Bereich.



Sehenswertes


Eigentlich hatten wir uns sehr viel vorgenommen. So wollten wir uns den tiefsten Punkt in Ostfriesland (ehemalige BRD) anschauen der nur etwa 12 km entfernt war. Dazu noch den schiefsten Turm der Welt betrachten. In Emden gibt es ja auch einige Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel die Emder Rüstkammer, Otto Waalkes Museum und das Emssperrwerk. In der Nähe liegt auch das kleine Fischerdörfchen Greetsiel.



Da das Wetter besser geworden war, hatten wir nach der Besichtigung vom schiefsten Turm der Welt den Entschluss gefasst, nichts weiter mehr zu machen. Einfach die Sonne genießen und vielleicht einen kleinen Mittagsschlaf machen.

Im Nachhinein können wir sagen, dass das die beste Entscheidung war. Kein Stress, nur entspannen und einfach mal die Seele baumeln lassen. Der Spaziergang an der Nordsee entlang mit einer kleinen Brise und der schmeichelnden Sonne dazu war herrlich. 

Am Abend haben wir noch zusammen das obligatorische Familienkniffel bzw. UNO gespielt. Und so plätscherten die wenig freien Tage dahin...

schiefste Turm der Welt, leider auf dem Foto nicht gut zu erkennen





Keine Kommentare: